Lohne I - Heisfelde I  2½ : 5½

Bezirksliga Runde 5

13.01.2013

Lohne. Der heutige Mannschaftskampf gegen Lohne ging unerwartet klar aus. Unerwartet deswegen, weil an Brett 7 und 8 von Lohne zum ersten Mal zwei Neuzugänge aus Vechta zum Einsatz kamen.

Den ersten Punkt gab Benjamin Waldmann ab. Er stand während der ganzen Partie unter Druck und übersah zu guter Letzt ein einzügiges Matt. Shit happens. (0:1)

Den Ausgleich führte dann Ralf Heyen herbei. Er kannte sich in einer Variante der französischen Eröffnung besser aus als sein Gegner und konnte eine Figur gewinnen. Da der Lohner weiterspielte holte sich Ralf noch die Qualität dazu, um diese kurze Zeit später in einer schönen Kombination wieder zu opfern. Schließlich hatte er eine Dame mehr. (1:1)

Unseren nächsten Punkt erspielte Ulrich Lippmann. Ulrich gewann im Mittelspiel einen Bauern, den er bis ins Endspiel behielt. Sein Gegner versuchte diesen Freibauern mit allen Kräften zu bekämpfen, brachte dafür aber seinen König in die Schusslinie. Der übermütige Monarch wurde von Ulrich zurechtgewiesen und mitten auf dem Brett mattgesetzt. (2:1)

Keno Aden bekam es am siebten Brett mit dem ehemaligen Spitzenspieler von Vechta (DWZ 1820) zu tun. Keno stemmte sich lange Zeit gegen den Angriff seines Gegners, musste letztlich aber vor dessen Spielstärke und Erfahrung kapitulieren. (2:2)

Dagmar Aden konnte nach der Eröffnung mit einer Bauerngabel einen Läufer gewinnen. Sie brachte diesen Vorteil ins Endspiel mit und opferte die Mehrfigur zum Schluss, um ihre Freibauern ins Laufen zu bringen. (3:2)

Als Nächster war ich fertig. Mein Gegner verbrauchte sehr viel Bedenkzeit. Ich bot eine Qualität an und der Lohner Spieler nahm sie. Das brachte mir einen Freibauern und ein sehr gutes Springerfeld. Ich griff am Damenflügel an, um mir einen zweiten Freibauern zu schaffen. Bei der Verteidigung unterlief meinem Gegner ein Fehler, der ihn eine Qualität kostete. Danach konnte meine Dame in seine Stellung eindringen und meinen Freibauern unterstützen. Kurz bevor mein Gegenüber seinen Läufer gegen den Bauern geben musste fiel sein Blättchen. (4:2)

Uwe Rau hatte nach der Eröffnung einen Isolani im Zentrum, sein Gegner dafür einen rückständigen Bauern auf der c-Linie. Uwe sorgte permanent mit Angriffen, die seinen Gegner Zeit kosteten, für Unruhe auf dem Brett. Im Endspiel machte sich die Zeitnot bei seinem Gegner bemerkbar. Uwe hatte das aktivere Spiel und konnte nach einer Mattdrohung eine Figur gewinnen. (5:2)

Die mit Abstand längste Partie hatte Heinse van Houten. Er stand nach der Eröffnung sehr gut und es schien nur eine Frage der Zeit zu sein, bis sein Gegner aufgeben musste. Der Lohner Spieler verteidigte sich aber genau und konnte sich ins Endspiel schleppen. Hier hatte Heinse den Gewinn auf dem Brett, übersah aber einen einfachen Königszug und musste sich ins Remis fügen. (5½:2½)

Damit liegen wir jetzt auf dem zweiten Tabellenplatz. In den nächsten Partien geht es gegen Wildeshausen II und gegen Aurich. Wenn Wildeshausen gegen uns so spielt wie gegen Aurich, dann sind unsere Chancen garnicht mal so schlecht. Aurich hat, nach diversen Verstärkungen, diese Saison einen Lauf. Das wird noch ein schweres Stück Arbeit.

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