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Weiter geht es bei Schach in Leer
In Rotenburg(Wümme) richtete die Niedersächsische Schachjugend vom 27. März bis zum 2. April die diesjährige Schach-Landeseinzelmeisterschaft der Jugend aus. Vom VfR Heisfelde nahm Keno Aden (Spielerkarte) in der Altersklasse U10 teil.
Für die U10 waren 11 Runden Schweizer System in 7 Tagen vorgesehen. Die Bedenkzeit betrug 90 Minuten für 40 Züge und eine halbe Stunde für den Rest. Das Teilnehmerfeld umfasste 31 Mädchen und Jungen. Favoritin war Fiona Sieber, die das Turnier auch klar mit 2 Punkten Vorsprung vor dem Mitfavoriten Jari Reuker gewinnen sollte.
Die erste Runde begann am Anreisetag 14:00 Uhr.
Keno startete mit 3/4 und pendelte während des ganzen Turniers zwischen den Plätzen 5 und 9. In den letzten beiden Runden mußte er erst gegen Jari Reuker spielen, und dann gegen Fiona Sieber. Gegen Jari gelang ihm ein Remis. Keno stand materiell besser, allerdings war die Stellung sehr kompliziert und barg für beide Seiten noch genügend Fehlermöglichkeiten. Gegen Fiona war danach aber kein Kraut gewachsen. Keno schloss mit dem 9. Platz und einem DWZ-Gewinn von 59 Punkten ab.
Der Schachbezirk Oldenburg-Ostfriesland (SBOO) fuhr gut bestückt zur LEM. Neben vielen Jugendlichen waren Jens Kahlenberg und GM Dr. Karsten Müller (Wikipedia) als Trainer mit dabei. Die Jugendlichen wurden von den beiden auf ihre jeweiligen Partien vorbereitet. Der SBOO ist zwar der Meinung, dass es besser ist, die Kinder gegeneinander spielen zu lassen, und nicht die die "Trainer", aber leider lässt sich diese Ansicht nicht auf Niedersachsenebene durchsetzen. Und um die eigenen Jugendlichen nicht zu benachteiligen rüstet man eben nach.
Nach den Partien wurden diese auch analysiert, um den Fehlern, die eventuell gemacht wurden, auf die Spur zu kommen. Und natürlich, um Siege gebührend zu würdigen. Es ist schon erstaunlich, auf welchem hohen Niveau die Partein teilweise schon sind.
Ein wichtiger Aspekt war bei diesem schachlichen "Rahmenprogramm" die psychologische Unterstützung. Alles zielte darauf, das Selbstbewusstsein der Spieler zu stärken und nach Niederlagen wieder aufzubauen.
Um den KIndern und Jugendlichen Abwechslung zu bieten wurde von der NSJ ein umfangreiches Rahmenprogramm auf die Beine gestellt. Es gab ein Blitzturnier, ein Kondiblitzturnier (die Uhr stand entfernt vom Schachbrett), ein Tandemturnier, ein Schachballturnier, die Olympiade der Bezirke , Schwimmen und fast jeden Abend ein Sportangebot, das nichts mit Schach zu tun hatte.
Einer der Höhepunkte war das Schachballturnier am Montagnachmittag. Beim Schachball spielen zwei Sechsermannschaften erst einen Blitzwettkampf und danach zehn Minuten Fußball gegeneinander. Der Bezirk Oldenburg-Ostfriesland stellte zwei Mannschaften. Die zweite Mannschaft bestand aus lauter U10 Spielern: die Tough Guys .
Organisiert wurde die Mannschaft von Klaus Stiffel, Mannschaftsführer war Klaus Schumacher (Schumi). Beide auf folgendem Bild zu sehen:
Im Fußball lief es für die Tough Guys nicht sehr gut, dafür haben sie sich im Blitzen schadlos gehalten:
5:1, 4:2, 4:2, 3:3 und nochmal 3:3 hieß es am Ende für die jüngste Mannschaft des Turniers. Und am wichtigsten: die erste Mannschaft des Bezirkes V (Fine Young Canibals) mit U12 - Spielern wurde mit 4:2 geschlagen! Keno hatte mit 4,5/5 einen großen Anteil an dieser tollen Bilanz.
Das Tandemturnier am Dienstagabend fand enormen Zuspruch: 50 Mannschaften nahmen teil. Gespielt wurde in vier Turniersälen.
Keno bildete zusammen mit Georg Thormann aus Lehrte eine Mannschaft.
Das Turnier war offen für Alle und daher auch stark besetzt. Für Keno und Georg reichte es zwar nur zu zwei Punkten, aber sie hatten ihren Spaß dabei.
Bis auf Mittwoch ( Olympiade der Bezirke ) gab es jeden Abend zum körperlichen Ausgleich ein Sportangebot. Dabei wurde, wie soll es anders sein, meist Fußball gespielt. Und in den Pausen tagsüber rollte der Ball dann am angrenzenden Sportplatz.
Im Rahmen der LEM 2010 in Rotenburg wurde auch die Siegerehrung des Niedersächsischen Schnellschachpokals 2009 durchgeführt. Keno wurde für seinen zweiten Platz geehrt.