Bezirksliga Heisfelde - Esens I 2½:5½

Runde 9 - 10.04.2016

Heisfelde. In der letzten Runde der Bezirksliga ging es für uns um nichts mehr. GroningenEsens stand schon als Aufsteiger fest. Für uns ging es nur noch um den zweiten oder dritten Platz.

Esens ließ das letzte Brett frei,trat aber mit immerhin 6 Groninger Legionären an, darunter ein IM und zwei FMs. Wir waren an allen Brettern DWZ-mäßig deutlich schlechter besetzt, an Brett 3 sogar um 500 Punkte. Unsere Chancen auf einen Mannschaftspunkt waren also sehr gering.

Esens hatte letzte Saison den Aufstieg in die Landesliga geschafft, ist aber freiwillig aus der Verbandsliga abgestiegen (ohne, dass sich die Besetzung großartig geändert hätte). Manche Dinge muss man wohl nicht verstehen ...

Den ersten Punkt holte Paul Schweer. Er musste nur einen Zug machen und dann eine Stunde warten. (1:0)

Elias Scharlach konnte gegen seinen über 200 DWZ-Punkte stärkeren Gegner mit einem Spieß eine Qualität gewinnen. Er spielte die Partie sauber weiter und erlaubte sich keine Ungenauigkeit. Im Endspiel war sein Turm den gegnerischen Figuren deutlich überlegen. Eine starke Leistung! (2:0)

Dagmar Aden hielt lange mit, hatte aber im Endspiel ein Tempo zu wenig, um einen gegnerischen Freibauern aufzuhalten. (2:1)

Den letzten halben Punkt für uns steuerte Uwe Rau bei. Beide Spieler strebten eine sehr unorthodoxe und unübersichtliche Stellung an, in der man leicht hätte fehlgreifen können. Uwes Gegner bot Remis und nach einiger Überlegung nahm Uwe an. Auch von Uwe eine starke Leistung! (2½:1½)

Das war es aber auch für uns. 

Ralf Heyen kämpfte und opferte eine Figur, aber sein Angriff schlug nicht durch. (2½:2½)

Bei Heinse van Houten stand auch alle Zeichen auf Angriff. Doch auch hier erwies sich der Gegner als zu stark. Heinse musste zum Schluss seine Dame geben. (2½:3½)

Meine Partie war ebenfalls von Taktik geprägt. Mein Gegner spielte die Eröffnung etwas passiv und ich kam kurzzeitig in leichten Vorteil, spielte aber ungenau und vergab ihn wieder. Wir verbrauchten beide sehr viel Zeit und kamen in Zeitnot. Und hier konnte mein Gegner seine Klasse voll ausspielen. Er blockte meine Angriffsversuche und positionierte sein Material optimal. Ich dagegen stellte eine Qaulität ein und gab mit noch 16 Sekunden auf der Uhr auf. (2½:4½)

Uwe Hansen hielt am längsten durch. Im Endspiel hätte er vielleicht sogar noch auf Sieg spielen können. Aber nach überstandener extremer Zeitnot war die Konzentration wohl etwas weg. Uwe spielte in einer Situation einen offensichtlichen Zug (Figur zurückschlagen) der aber zum Verlust führte, während ein nicht so offensichtlicher Bauernzug ihm zumindest noch Chancen eröffnet hätte. (2½:5½)

Tabellenstand nach der 8. Runde