Bezirksliga SK Papenburg - Heisfelde I 3:5

Runde 3 - 15.11.2015

Papenburg. Beim Auswärtskampf gegen den Spielklub Papenburg waren unsere Gegner von der Papierform her leicht im Vorteil, aber individuelle Fehler haben uns den Sieg gebracht.

Ziemlich schnell ging es an unserem Jugendbrett. Der Gegner von Keno Aden kam mit der Eröffnung nicht zurecht, verbrauchte viel Bedenkzeit und stellte ohne größere Not eine Figur ein. Keno nahm das Material, konsolidierte seine Stellung und tauschte die Schwerfiguren ab. Das verbliebene Bauernendspiel mit Mehrläufer war nur noch eine Frage der Technik. (1:0)

Ralf Heyen tauschte im Mittelspiel alle Schwerfiguren ab und wollte in ein Endspiel mit Läufer gegen Springer gehen. Er hatte allerdings einen Bauernzug seines Gegners übersehen, der Ralfs Bauernstruktur am Damenflügel empfindlich schwächte. Sein Läufer war dann dem gegnerischen Springer klar unterlegen. (1:1)

Christian Jelden stand nach der Eröffnung nicht wirklich gut, als sein Gegner nach langer Überlegung eine Läufer opferte. Es hätte wohl ein temporäres Opfer sein sollen, aber Christian fand einen Zug, der die Mehrfigur verteidigte. Er befreite sich langsam und nach einem weiteren Fehler seines Gegners hätte er noch die Qualität gewinnen können - aber dazu kam es nicht mehr. (2:1)

Uwe Rau spielte wieder einmal eine für ihn typische Partie: Aktivität geht vor. Er hatte Entwicklungsvorsprung und die Rochade seines Gegners war löchrig. Uwe erhöhte permanent den Druck und irgendwann konnte der Papenburger nicht mehr standhalten. Es drohte Matt oder Materialverlust. (3:1)

Meine Partie verlief ziemlich bescheiden. Ich kam schlecht aus der Eröffnung heraus und stellte quasi einzügig einen Bauern ein. Mein Gegner hatte allerdings nur noch wenig Zeit (10 Minuten für 10 Züge) und bot mir Remis an. Da ich keine Chancen mehr sah, aus der Partie noch etwas herauszuholen, nahm ich an. (3,5:1,5)

Die Partie von Heinse van Houten war lange Zeit relativ ausgeglichen. Heinse machte dann aber einen Fehler und tauschte falsch ab. Das kostete ihn einen Bauern. Sein Gegner bekam Oberhand und konnte einen zweiten Bauern einstreichen. Heinse kämpfte noch einige Zeit, musste aber einsehen, dass das entstandene Endspiel verloren war. (3,5:2,5)

Jetzt benötigten wir noch zwei Remisen, um beide Mannschaftspunkte einzufahren. Und es sah gut aus. Dagmar und Uwe hatten beide noch gute Remischancen in ihren Endspielen.

Dagmar Aden hatte ein eigentlich vollkommen remises Endspiel auf dem Brett, allerdings spielte ihr Gegner viel zu passiv. Dagmar stellte ihre Figuren optimal auf und nach einer Unachtsamkeit ihres Gegners konnte sie innerhalb weniger Züge zwei Bauern gewinnen. Sie drohte mit dem Abtausch der verbliebenen Figuren, woraufhin ihr Gegner aufgab. (4,5:2,5)

Die Partie von Uwe Hansen hatte somit "nur" noch statistischen Wert. Während des gesamten Partieverlaufs konnte keine Seite die Oberhand gewinnen und das Endspiel war auch Remis, außer eine Seite hätte noch gepatzt. Das war auch allen klar - bis auf Uwes Gegner. Die Materialkonstallation war wie folgt: Uwe hatte noch König und Läufer, der Papenburger König, Springer und Bauer.

Uwes König kontrollierte jedoch das Umwandlungsfeld des Bauern und sein Läufer war jederzeit bereit sich zu opfern. Sein Gegner zog munter weiter, Uwe machte gezwungenermaßen mit und die wenigen verbliebenen Spieler hofften auf ein Einsehen. Die Hälfte der Züge für die 50-Züge-Regel war schon gemacht, als Uwes Gegner seinen Bauern vorzog. Uwes Läufer konnte endlich seiner Bestimmung folgen und sich opfern. Und dass man mit König und Springer nicht mattsetzen kann hat dann sogar sein Gegner eingesehen... (5:3)

Dann konnten wir einen erfolgreichen Tag endlich mit dem obligatorischen Mannschaftsessen ausklingen lassen.

Aktueller Tabellenstand

Trotz unseres Sieges sind wir um einen Platz abgerutscht. Das Tabellenbild ist allerdings auch etwas schief. Lohne ist zweimal auswärts nicht angetreten und hat beide Kämpfe daher mit 8:0 verloren.