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Weiter geht es bei Schach in Leer

Ferienturnier 2017

Runde 6

28.07.2017

Teilnehmer - Teilnehmer Ergebnis
Rau,Uwe - Hansen,Uwe 1 - 0
Aden,Meino - Aden,Dagmar 1 - 0
Brummer,Bernfried - Petras,Steffen 1 - 0
Wellhausen,Ingo - Aden,Tammo 0 - 1

In der letzten Runde gab es zwei Generationsduelle, ein Familienduell und ein Freundschaftsduell.

Im Freundschaftsduell zwischen Uwe Rau und Uwe Hansen kam die moderne Verteidigung auf das Brett. Uwe R. spielte sehr aggressiv und brachte einen Bauern nach e5. Uwe H. musste sich passiv verteidigen. Nach der Eröffnung ging es aggressiv weiter. Uwe R. opferte eine Figur, öffnete dafür aber die h-Linie für seinen Turm. Der Druck war so groß, dass Uwe H. sich gezwungen sah seinen großen Verteidiger in solchen Stellungen, seinen schwarzfeldrigen Läufer, zurück zu opfern. Danach war die Stellung  aber immer noch sehr scharf und Uwe H. übersah in leichter Zeitnot ein einzügiges Matt, welches sein Gegner sofort auf das Brett brachte.

Im ersten Generationsduell zwischen Bernfried Brummer und Steffen Petras spielten die beiden eine Damenbauerneröffnung. Bernfried konnte aus der Eröffnung nichts herausholen. Sein Gegner griff am Damenflügel an. Den Angriff konnte Bernfried aber abwehren und der Angriff verflog. Bei dem Angriff stellte Steffen aber seinen Läufer ins Abseits, wo er bis zum Ende nicht mehr weg kam. Er spielte praktisch mit einer Figur weniger. Das machte am Anfang nicht so viel, da Bernfrieds Königsangriff ebenfalls im Sand verlief und seine Figuren noch nicht so viel Aktionsradius hatten. Bernfried manövrierte seine Figuren gut und drang in die Stellung seines Gegners ein. Er baute großen Druck auf und Steffen musste sich passiv verteidigen. Am Ende machte Steffen den entscheidenden Fehler und gab seinem Gegner einen Freibauern auf d6. Zudem hing sein Bauer auf a6. Steffen gab kurz darauf auf.

Tammo Aden spielte im zweiten Generationsduell die Caro-Kann-Verteidigung. Nach der Eröffnung stand Tammo etwas besser, da er den besseren Läufer hatte und später verpasste er seinem Gegner noch eine Schwäche auf d4. Die Schwäche wurde ein paar Züge später aber schon wieder aufgelöst, dafür waren Tammos Figuren besser positioniert. Ingo versuchte eine remise Stellung zu erreichen, indem er Figuren abtauschen wollte. Tammo fand aber eine Taktik, mit der er den zum Tausch angebotenen Springer gewinnen konnte. Von da an war es nur eine Frage der Technik und Tammo bracht die Partie locker in den Gewinnhafen.

Im Duell der Adens kam das Londoner System auf das Brett. Die Partie war lange Zeit ausgeglichen. Meino hatte mehr Raum am Königsflügel, Dagmar am Damenflügel. Meino schaffte es einen Bauern am Damenflügel zu gewinnen. Dieser Bauer war zugleich ein Freibauer. Dagmar versuchte Gegenspiel am Königsflügel zu organisieren. Diesen wehrte ihr Ehemann aber ab und schaffte es die Damen zu tauschen und einen zweiten Bauern zu gewinnen. Kurz darauf gewann er noch einen Dritten. Dagmar wehrte sich noch, doch Meino gab zwei Bauern gegen die Figur und gewann anschließend die Partie, indem er ein Mattnetz um den gegnerischen König spann. 

Paul Schweer

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