Offene Stadt­meisterschaft 2016

Runde 2

08.09.2016

Brummer, Bernfried Rau, Uwe - : +
zur Brügge, Carsten Aden, Dagmar 1 : 0
Schmidtke, Tim Aden, Meino 0 : 1
Hutwalker, Michael Bölts, Daniel 1 : 0
Buß, Richard Kühne, Peter 0 : 1
Amberg, Urs Krause, Armin 1 : 0

Bernfried Brummer gab aus gesundheitlichen Gründen seine Partie gegen Uwe Rau auf.

In der Partie zwischen Richard Buß und Peter Kühne kam Skandinavisch auf da Brett. Schwarz kam besser aus der Eröffnung. Richard hatte eine Schwäche auf d4, die sein Gegner später in einen isolierten Bauern umwandelte. Peter baute weiter Druck auf und hatte irgendwann ein Mattnetz aufgebaut, aus welchem Richard nicht mehr entkommen konnte.

In der Partie zwischen Michael Hutwalker und Daniel Bölts spielte Daniel eine passive Flankeneröffnung. Sein Gegner schaffte es allerdings nicht, einen Vorteil aus der Eröffnung zu holen. Dafür stand er aber etwas angenehmer, da er mehr Raum hatte und sein Gegenspieler noch nicht ganz entwickelt hatte. Während Daniel versuchte sich zu Ende zu entwickeln, ging sein Gegenüber zum Angriff über. Michael positionierte seinen Springer auf d6 und als Daniel diesen abtauschen wollte, gab er zwei Springer gegen einen Turm. Dadurch bekam er einen sehr starken Angriff, dem Daniel nicht standhalten konnte.

Urs Amberg und Armin Krause spielten eine sehr remislastige Variante des Londener Systems. Allerdings kannte sich Urs in dieser Stellung besser aus und er schaffte es, seine Stellung positionell zu verbessern. Sein Gegner half ihm dabei, indem er in einem Abtausch mit der falschen Figur nahm. Dann stellte Armin eine Qualität ein und der Rest war eine Sache der Technik. Urs tauschte Figuren und wickelte in ein gewonnenes Endspiel ab. In diesem baute er seinem Gegner ein Mattnetz, aus dem er nicht mehr entkommen konnte.

Carsten zur Brügge spielte gegen Dagmar das abgelehnte Damengambit. Er kam minimal besser aus der Eröffnung. Carsten griff am Damenflügel an und positionierte seinen Springer auf e5. Damit zwang er Dagmar in die Defensive und stand etwas besser. Dagmar hatte eine Schwäche auf c6 und einen schlechten weißfeldrigen Läufer. Aber sie verteidigte sich gut und so musste Carstens Springer eine lange Reise von e5 nach b6 antreten. Während der Reise versuchte Dagmar ihre Stellung auf die Ankunft des Springers vorzubereiten und verpasste die Möglichkeit selbst am Königsflügel aktiv zu werden. So kam der Springer nach b6. Carsten gewann einen Bauern und später noch einen Zweiten. Damit war die Partie für Weiß gewonnen, aber Dagmar kämpfte weiter bis ihre Stellung komplett verloren war.

Die Partie zwischen Tim Schmidtke und Meino Aden war sehr taktisch. Es kann ein Franzose mit 3. Sd2 auf Brett. Tim versuchte Druck am Königsflügel zu machen, aber sein Kontrahent werte diesen ab und gelang seinerseits zu Vorteil. Er verpasste seinem Gegner, welcher zuvor zwei Figuren gegen einen Turm gegeben hatte, einen isolierten e3 Bauern. In der Zeitnotphase wendete sich das Blatt. Tim tauschte die Damen und gewann einen Bauern. Doch Meino kämpfte sich zurück und gewann eine Figur. Tim bekam allerdings einen zweiten Bauern für die Figur und kämpfte im Endspiel weiter bis seine Zeit fiel.


Paul Schweer


Zurück zur Übersicht