Offene Ostfriesland­meisterschaft 2016

Runde 4

20.05.2016

Brummer, Bernfried Rau, Uwe 0 : 1
Aden, Meino Amberg, Urs 1 : 0
Schoon, Christoph Schweer, Paul 0 : 1
Bosman, Ari Herbst, Leonard 0 : 1
Jelden, Christian Petras, Steffen 0 : 1
Aden, Tammo spielfrei + : -

Die Partie zwischen Bernfried Brummer und Uwe Rau war nach nur 17 Zügen beendet. Uwe zauberte bei vollem Brett ein kompliziertes Figurenopfer aus dem Hut, das ihm klaren Materialvorteil brachte.

Meine Partie gegen Urs Amberg zog sich deutlich länger hin. Urs stand nach der Eröffnung passiv und verschenkte mit der Dame zwei Tempi. Ich konnte ein starkes Zentrum aufbauen und startete nach langer Rochade einen Bauernsturm am Königsflügel. Urs konnte seinen Damenflügel nicht richtig entwickeln und hatte meinem Angriff nicht wirklich etwas entgegenzusetzen. Nach Damentausch drohte sein Königsflügel auseinanderzubrechen.

Christoph Schoon und Paul Schweer hielten ihre Partie lange ausgeglichen. Sie lehnten beide jeweils ein Remisangebot ab und steuerten auf das Endspiel zu. Hier machte sich dann Pauls größere Erfahrung bemerkbar. Er konnte sich einen Freibauern schaffen, den Christoph nicht aufzuhalten wusste.

Ari Bosman konnte gegen Leonard Herbst mit einem Opfer zwei Bauern gewinnen und sah wie der sichere Sieger aus. Er vernachlässigte aber die Entwicklung seines Damenflügels um Leonards König sofort zur Strecke zu bringen. Dabei stellte er einzügig einen Turm ein. Leonard hatte sich dagegen richtig entwickelt und seine Türme auf die offene f- und e-Linie gebracht. Ari spielte auch hier zu schnell und sah sich einem undeckbaren Matt gegenüber.

Christian Jelden war gegen Steffen Petras zu gefräßig und bugsierte seinen schwarzfeldrigen Läufer ins Abseits. Er musste ihn schließlich gegen zwei Bauern geben. Aufgrund seiner Erfahrung hätte das nicht zum Verlust führen müssen. Christian übersah danach aber eine Kombination, die ihn viel Material kostete. Seine Dame stand zwei Türmen und zwei Leichtfiguren gegenüber. Steffen stellte im weiteren Partieverlauf seinerseits noch Material ein, behielt aber im Endspiel eine Mehrfigur und zwei Mehrbauern.


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