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Weiter geht es bei Schach in Leer
Jugendliga Landesklasse West
Runden 1 und 2 am 06.11.2016
Nach einigen Jahren der Abstinenz haben wir wieder eine Jugendmannschaft gemeldet. Wir spielen in der Landesklasse West. Unsere Gegner sind der SV Osnabrück und Nordhorn-Blanke 2 und 3.
Nur vier Mannschaften und weite Fahrten. Deswegen wird die Liga doppelrundig gespielt mit Hin- und Rückspiel an einem Tag.
Am ersten Spieltag mussten wir nach Osnabrück. Dort fanden die erste und zweite Runde statt. Der SV Osnabrück war laut Papierform der klare Favorit mit einem 2000er an Brett 1. Allerdings stellten die Osnabrücker ihren Spitzenspieler in der ersten Runde nicht auf. Damit waren wir an allen Brettern zwar etwas schlechter besetzt, es gab aber Hoffnung auf den einen oder anderen Punkt. Der Wettkampf verlief aber anders als erwartet - wir konnten verdient alle 4 Punkte einstreichen. Es scheint, als hätten die Osnabrücker uns unterschätzt.
Runde 1
Keno stand etwas unter Druck, aber sicher, als sein Gegner eine Kombination zuließ, die Keno einige Mehrbauern bescherte. Das Spiel endete in einer Bauerngabel.
Paul hatte sich die klar bessere Stellung erspielt und drohte Bauerngewinn am Damenflügel. Sein Gegner versuchte, im Zentrum anzugreifen, stellte dabei aber eine Figur ein.
Steffen ließ sich endlich mal Zeit und zeigte, was er kann.
Tammo konnte im Mittelspiel eine Qualität gewinnen und fuhr die Partie sicher nach Hause.
| SV Osnabrück | - | VfR Heisfelde | 0 : 4 |
|---|---|---|---|
| Xiang, Edwin | - | Aden, Keno | 0 : 1 |
| Kunz, Edward | - | Schweer, Paul | 0 : 1 |
| Sievers, Niklas Milan | - | Petras, Steffen | 0 : 1 |
| Schwarzenecker, Christina | - | Aden, Tammo | 0 : 1 |
Runde 2
In der zweiten Runde kam dann der Spitzenmann zum Einsatz und die Verhältnisse verschoben sich klar zu Gunsten der Osnabrücker. Keno hatte an Brett 1 gegen seinen 500 Punkte stärkeren Gegner keine wirkliche Chance, Paul geriet in einen starken Angriff und übersah eine Taktik. Steffen stand besser, verfiel aber wieder in sein altes Schema und spielte viel zu schnell. Aus einer Mehrfigur wurde ein verlorenes Endspiel.
Die Ehre der Mannschaft rettete Tammo am letzten Brett. Er spielte sicher und ruhig wie immer und konnte sich im Mittelspiel die bessere Stellung erarbeiten. Seine Gegnerin verteidigte sich aber genau genug, um die Stellung zu halten. Schließlich kam es zu einem Endspiel, in dem die Osnabrückerin einen leichten Vorteil in Form eines Freibauern hatte, den Tammo aber wohl stoppen konnte. Allerdings hatte sie viel Zeit bei der Verteidigung verbraucht, so dass am Ende nur noch 5 Minuten auf ihrer Uhr standen. Schließlich einigten sich beide auf Remis.
| VfR Heisfelde | - | SV Osnabrück | 0 : 3½ |
|---|---|---|---|
| Aden, Keno | - | Wielebinski, Paul Martin | 0 : 1 |
| Schweer, Paul | - | Xiang, Edwin | 0 : 1 |
| Petras, Steffen | - | Sievers, Niklas Milan | 0 : 1 |
| Aden, Tammo | - | Schwarzenecker, Christina | ½ : ½ |
Fazit
Ein wechselvoller Spieltag. Das Ambiente war sehr interessant. Der SV Osnabrück spielt in einem mittelalterlichen Wehrturm. Alles sehr rustikal, manchmal etwas eng, aber es hat was.
Getoppt wurde die Kulisse aber von der sehr gastfreundlichen Art der Osnabrücker. Es gab Tee umsonst und Mittags wurden Hot-Dogs gemacht, auch kostenlos. Man merkt sofort, wenn bei einem Verein die Jugendarbeit mit großem Engagement betrieben wird. Der Erfolg dieser Arbeit zeigt sich auch darin, dass die DWZ-Liste des SV Osnabrück von einem Jugendlichen angeführt wird.
Von Seiten der Schachabteilung des VfR Heisfelde nochmals vielen Dank an den SV Osnabrück und vor allem an den Jugendwart Christoph Neumann!